Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2014 angezeigt.

Nochmal §11 - Verrückt machen von allen Seiten

Beruflich muss ich mich jetzt schon eine ganze Weile mit dem inzwischen berüchtigten §11 („Erlaubnispflicht Hundeausbilder“) beschäftigen. Als Verbandsvorsitzender, als Fortbildungsanbieter aber auch als „Hundeausbilder“ selbst. Die Geschichte nervt in der Umsetzung und verunsichert viele, deren Existenzen davon abhängen. Dass dort in vielen Fällen Klärungsbedarf besteht kann man nicht abstreiten. Leider kann niemand (weder Verb ände, Anwälte, Ministerien oder Behörden) im Moment absehen, wie genau es dort weitergeht. Mit allergrößter Wahrscheinlichkeit werden rechtliche Fakten erst zu einem späteren Zeitpunkt geschaffen. Ergebnisse für die Zukunft Das hilft den Betroffenen im Moment wenig. Darum ist es zu begrüßen, wie sich Verbände, Anwälte, Institutionen und sonstige Personen für die Betroffenen einsetzen. Vielleicht kann man gemeinsam zumindest ein annähernd befriedigendes Ergebnis für alle Parteien erreichen. Das ist aber sicher eher für die Zukunft zu erwarten. Nach aller Er

Traubenführung natürliches Hundeverhalten?

Im Moment sieht man (leider) immer häufiger Videos oder hört und liest Aussagen von Typen, die mir gewaltig auf den Senkel gehen. Ich meine diese Leute, die vor einem „Hunderudel“ herlaufen oder Radfahren, und die Hunde dicht wie Trauben gedrängt diesem Menschen folgen, ihn nie überholen und auch nicht aus der „Formation“ ausscheren. Wie von Geisterhand bewegt sich die enge Traube aus Hunden hinter dem Menschen her. Und das Ganze wird beklatscht und mit „Führungsqualitäten“ gelobt. Mit „Korrekturen“ zusammengehalten Oh, Mann! Hunde würden in einem selbstgewählten Umfeld, in einer Gruppe, der sie freiwillig beigetreten sind, niemals ein solches Verhalten zeigen. Eng aneinander gedrückt einem Individuum blind folgen. Das ist völlig unnatürliches Verhalten, welches nur so gezeigt werden kann, indem die „Formation“   durch Schläge, Tritte und andere „Korrekturen“ zusammengehalten wird – so lange, bis es funktioniert und im Video oder TV präsentiert werden kann. Jeder der ausschert, ha

Anpassen, arrangieren und gegenseitiger Respekt

Wenn man mit Menschen zusammenlebt oder zusammenarbeitet, geht man meist nach einem einfachen Muster vor, damit die soziale Gemeinschaft funktioniert. Man passt sich an, man arrangiert sich mit den Eigenschaften des oder der Anderen – und man behandelt sie, wie man selbst behandelt werden möchte. Wenn sich alle anpassen und arrangieren, werden letztlich auch alle gleich behandelt, man findet Kompromisse, mit denen alle Leben können sollten und sich dabei wohl fühlen (gut, klappt nicht immer - so sollte es aber sein). Anpassen, arrangieren und gegenseitiger Respekt – die Grundlage für jedes soziale Zusammenleben. Das Zusammenleben mit Hunden verhält sich da nicht anders. Allen geschäftsträchtigen Philosophien und der Informationsflut unserer Zeit zum Trotz…

Gleiches 11er-Recht für alle

Wir Deutschen verlangen ja sogar von Mexikanern, die Sachkunde nachzuweisen, wenn sie bei uns mit Hunden arbeiten möchten. Auch wenn sie die Sachkunde nicht nachweisen können… Obwohl die Umsetzung des Gesetzes zur Erlaubnispflicht für „Hundeausbilder“, vorsichtig ausgedrückt, recht chaotisch abläuft, ist es in seinen Grundzügen zu begrüßen. Wie gesagt, im Moment wird die Sachkunde unterschiedlich geprüft und nicht alle sind glücklich darüber. Stee llungnahmen und „offene Briefe“ überschwemmen gerade das Netz. Wattebauschtest oder Hardlinerprüfung? Es geht vor allem um den Test, den viele Ämter zur Überprüfung der theoretischen Sachkunde einsetzen. Da gibt es Kollegen, die darin eine Verschwörungstheorie der „Wattebauschfraktion“ sehen und sich in der Freiheit ihrer „Philosophie“ gehemmt sehen. Das ist aus dem Grund komisch, weil ich persönlich aus anderen Gründen eher skeptisch bzgl. des Tests war. Da er ursprünglich von Trainern mitgestaltet wurde, die ganz und gar nicht der